Wie in den letzten beiden Jahren bin ich auch diesmal wieder an den ersten Tagen als Zuschauer bei den Scottish Open dabei und möchte meine Eindrücke vom Turnier, v.a. von den Außentischen und vom "Drumherum", mit euch teilen. Allgemeine Informationen zu Austragungsort und Turnier finden sich in meinem Blog von 2016.
Ich hatte es ja versprochen, also schreibe ich jetzt auch mal eine kurze Runde über Mister Aufmerksamkeit und versuche, irgendwie geordnet zu seinen Aussagen und Aktionen Stellung zu nehmen. Das ist gar nicht so leicht, weil gefühlt jeden Tag irgendwas Neues dazu kommt. Erst gestern hat sich Ronnie O'Sullivan in guter alter Liang-Wenbo-WM-Manier zu einem - sagen wir mal vorsichtig - offensiv ausgerichteten Spielstil hinreißen lassen, der zu Stirnrunzeln verleiten könnte. Ob das respektvoll seinem Gegner gegenüber war, sei mal dahingestellt. Ob das wirklich der richtige Weg zur Selbstmotivation ist, ebenfalls.
Zwölf lange WM-Tage sind vorbei und wir sind bei den letzten vier Akteuren angekommen. Wenn von Donnerstag bis Samstag die Halbfinals ausgespielt werden, gibt es im Crucible Theatre traditionell nur noch einen Tisch. Drei der vier Halbfinalisten kennen dieses Setup bereits, für einen wird es eine Premiere sein. Warum dieser Spieler vielleicht trotzdem die besten Karten für den Titel hat, will ich in einer kurzen Vorschau auf die letzten fünf WM-Tage erklären.
Es ist wieder soweit. Nach einem ganzen Jahr des Wartens stehen die schönsten 17 Tage (im Grunde die zweitschönsten, denn die 5 genialen Tage im Berliner Tempodrom sind eigentlich mindestens genauso toll... und dann ja noch die 3 Tage in Fürth... na ja, lassen wir das) eines jeden Snookerjahres an. Bei der Weltmeisterschaft im legendären Crucible Theatre von Sheffield, für welches man bei mehr Platz vermutlich mindestens drei Mal so viele Tickets verkaufen könnte, treten 32 Spieler an, um sich nach 2,5 Wochen harter Arbeit in die Snooker-Geschichtsbücher einzutragen.
Wie ich vorhin auf Twitter bereits angekündigt habe, würde ich gerne zum WM-Start ein kleines Gewinnspiel veranstalten. Der Gewinner bekommt ein ziemlich gutes Queue mit Zubehör und Koffer von CueCraft. Das Rätsel besteht aus zwei Teilen, einem einfachen und einem etwas kniffligeren. Am Ende kommen zwei Lösungswörter (oder Wortgruppen) heraus, die ihr mir beide einfach per E-Mail oder Twitter-DM schickt. Nur wer mir beide korrekten Lösungen nennen kann, kommt in den Lostopf für das Queue.
Ein herzlicher Gruß aus dem Tempodrom. Shaun Murphy ist gerade aus dem Presseraum gegangen, nachdem er ein kurzes Interview mit mir (morgen auf meinsportradio.de zu hören) und im Anschluss ein äußerst langes Gespräch mit Hector Nunns geführt hat. Eigentlich wollte Nunns mit dem Magician über sein Erstrundenmatch gegen Alan McManus sprechen, welches Murphy mit 5:2 nach guter Leistung souverän gewonnen hatte. Das Gespräch wechselte aber quasi sofort zu Mark Allen und seinen heute früh getätigten Beschwerden.
Ich spiele gerne Quiz-Spiele. Als Riesenfan von Trivial Pursuit und Co. bin ich auch auf Twitter bei jedem Fragespiel gerne dabei. Im Grunde ist es ein Wunder, dass wir nicht vor Werbung ersticken, weil ich an so vielen zweifelhaften Gewinnspielen teilnehme, aber ich habe diese Sucht tatsächlich im Griff. Denke ich. A) Oder doch nicht. B) Ja klar. C)... ach lassen wir das. Da wir aber im neuen Jahr umziehen und ich hier noch das eine oder andere Snooker-Sammelstück rumliegen habe, dachte ich mir, ich mache mal ein Gewinnspiel. Die ersten drei Plätze (ich lose unter den richtigen Gewinnern aus) bekommen von mir ein kleines Snookerpaket zugeschickt. Es ist sogar ein Queue dabei.
Herrje, ist tatsächlich schon wieder ein ganzes Jahr rum? Wenn das mal kein guter Grund ist, die vergangenen 12 Monate Revue passieren zu lassen. Ich mochte das Jahr 2017 so rein privat und ereignistechnisch überhaupt nicht und bin sehr froh, dass es bald rum ist. Snookertechnisch kann man allerdings nicht meckern, denn es gab neben einigen negativen Geschichten auch wieder viele tolle Dinge, die auf und neben dem Tisch passiert sind. Welche das waren und welche Spieler sich dieses Jahr besonders hervorgetan haben (positiv und negativ), soll nun etwas näher beleuchtet werden.
Auch in diesem Jahr war ich wieder als Zuschauer bei der ersten Runde der Scottish Open in Glasgow, wo es dieses Mal jeweils ein Match mit Deutscher und Schweizer Beteiligung gab. Ich habe mir selbstverständlich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, beide Matches zu besuchen, die für viele deutschsprachige Zuschauer von besonderem Interesse gewesen sein dürften, die aber vermutlich nur wenige verfolgen konnten.